Mag. Caroline Riedler

Unterstützung

Wie sieht eine Unterstützung nun konkret aus?

Die Unterstützung sieht natürlich je nach Phase durchaus unterschiedlich aus. Wichtig ist in jedem Fall die Regelmäßigkeit der Treffen – das bedeutet, ich muss mich daran gewöhnen, in einem bestimmten Abstand (im Regelfall sind das zwei Wochen) Bericht zu erstatten. Was habe ich gemacht? Was habe ich nicht gemacht? Aus welchem Grund konnte oder wollte ich das nicht machen? Was müsste passieren, damit ich es doch noch machen kann?

Wie das Coaching dann tatsächlich im Einzelfall aussieht, kann nur dann entschieden werden, wenn klar ist, worum es geht und auch, wie die jeweilige Persönlichkeit handelt. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, nicht jede/r geht mit Stress und Druck gleich um, nicht jede/r ist gleich selbstsicher in Prüfungssituation usw. Wichtig ist mir hier besonders, auch auf diese individuellen Ansätze einzugehen und damit auch nicht nur dazu beizutragen, dass die Diplomarbeit gebunden im Regal steht, sondern durchaus auch eine Entwicklung der Persönlichkeit stattfinden kann.

Beginn der Diplomarbeit:

Unterstützung bei Themenfindung, Finden eines Arbeitstitels, Strukturierung der Arbeit, Zusammenarbeit mit BetreuerIn, Erstellung eines realistischen Zeitplanes, Besprechung der allgemeinen Motivationslage

Während des Schreibens:

moralische Unterstützung beim Auftreten von Schwierigkeiten (es geht nicht so schnell, wie man sich das vorgestellt hat, BetreuerIn hat keine Zeit für einen Termin oder gibt mangelndes Feedback, man ist unzufrieden mit dem Output…)

Abschluss der Arbeit:

dies ist eine besonders sensible Phase, wenn man eigentlich zu 98% fertig ist, aber eben noch die 2% fehlen, damit man die Arbeit wirklich abgeben kann. Obwohl es paradox erscheinen mag, gibt es immer wieder Menschen, die in dieser letzten Phase kurz vor der Vollendung aufgeben. Besonders hier ist Unterstützung oft dringend nötig und hilft auch, die Dinge wieder im richtigen Licht zu betrrachten.

"Wer den Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind günstig."

L. A. Seneca